1. Mannschaft – Torreiches Unentschieden im Testspiel gegen Herisau

Am Samstag trat das Fanionteam in Herisau zum fünften Testspiel in dieser Vorbereitung an. In einem torreichen Spiel trennten sich die beiden Teams 4:4 unentschieden.

Der FCE war am Samstag zu Gast beim klaren Leader der 4. Liga Gruppe 6. Der FC Herisau 2a führt die Gruppe mit zehn Siegen aus zehn Spielen unangefochten an. Dementsprechend erwarteten die Eschliker Akteure ein herausforderndes Spiel. Nicht einfacher machten es die Witterung. Bei eisig kaltem Regen wurde das Spiel auf dem Kunstrasen zur Rutschpartie. An schnelle Richtungswechsel war kaum zu denken und ungenaue Pässe nahmen schnell fahrt auf und landeten im Nirgendwo. Nichtsdestotrotz zeigten die Eschliker schnelle Kombinationen, mit denen sie sich immer wieder über die Flügel nach vorne spielten. Das Spieldiktat lag klar beim FCE. Dennoch fiel der erste Treffer für die Hausherren. Nach einem Eckstoss kam der Herisauer Stürmer sechs Meter vor Torhüter Simon Kreier völlig frei zum Abschluss und verwandelte wuchtig zum 1:0. Eschlikon machte weiter sein Spiel und kam bald zum Ausgleich. Stürmer Mario Häni wurde im Strafraum angespielt, legte sich den Ball zurecht und traf in die linke untere Ecke. Mit Unentschieden aber klarem Vorteil für Eschlikon gingen die Teams in die Pause.

Nach dem Pausentee traf wiederum das Heimteam zuerst. Innenverteidiger Marius Stark brachte einen Herisauer Stürmer im Sechzehner unsanft zu Fall. Der anschliessende Strafstoss rutschte unglücklich unter Simon Kreier hindurch zum 2:1 ins Tor. An einem trockenen Tag wäre er womöglich stecken geblieben. In den folgenden Minuten gab der FCE das Zepter etwas aus der Hand. Herisau nutzte dieses Durchschnaufen der Hinterthurgauer für die Zwischenzeitliche 3:1 Führung. Dies wollten die Eschliker aber nicht auf sich sitzen lassen. Sie hatten sich mehr vorgenommen und im ersten Durchgang auch gezeigt, dass sie zu mehr fähig sind. Der FCE schaltete wieder einen Gang hoch. Innert 15 Minuten konnte das Spiel gekehrt werden. Erst drückte Verteidiger Nicola Dietz das Leder nach einem Abpraller zum 3:2 über die Linie. Dann zog Renito Müller aus 20 Metern einfach mal ab. Sein Schuss wurde von einem Herisauer Verteidiger so abgelenkt, dass er in einem hohen Bogen, für den Torwart unerreichbar, ins Netz segelte. Der Führungstreffer gelang Lorenzo Kroh. Eine Hereingabe von Renito Müller wurde in der Mitte von allen Akteuren verpasst, sodass der mitgeeilte Kroh am hinteren Pfosten unbedrängt zum 3:4 einschieben konnte. Die Führung hielt allerdings nicht bis zum Schluss. Zehn Minuten vor Ende fing ein Herisauer Stürmer eine Rückgabe von Mirco Schmucki ab. Er umspielte Torhüter Kreier und schoss aufs Tor, wo Marius Stark eine Glanzparade zeigte. Verteidiger dürfen aber scheinbar auch 2018 die Hände noch nicht zur Hilfe nehmen und so avancierte Stark statt zum Matchwinner zum doppelten Elfmeterverursacher. Die Reklamationen hielten sich für einmal in Grenzen. Der Strafstoss wurde zwar wiederholt, doch der Herisauer Schütze traf auch beim zweiten Anlauf. Auch an diesem Schuss war Kreier noch dran, er spart sich die Paraden aber für die Ernstkämpfe auf. Bis zuletzt zeigte sich der FCE engagiert aber die erneute Führung kam nicht mehr zustande. So trennten sich die beiden Teams mit 4:4.

Der FCE kann zufrieden aus dem Spiel gehen. Zwar fing man sich zu viele Tore durch Standards ein, doch konnte man auch vier Tore schön herausspielen. Gegen einen Gegner, der seine Gruppe nach Belieben dominiert, musste sich der FCE nicht verstecken. Eschlikon hätte gar gewinnen müssen. Am kommenden Sonntag tritt der FC Eschlikon um 15:45 Uhr in Staad zum letzten Testspiel an, bevor es am Samstag 31. März gegen den SC Aadorf wieder um Punkte geht.

FC Herisau 2a    4:4    FC Eschlikon

Tore: Herisau, Häni, Herisau, Herisau, Dietz, Renito Müller, Kroh, Herisau

Aufstellung: Kreier; Nigg, Stark, Dietz; Wyrsch, Müller, Ziltener, Dübi; Renito Müller, Häni, Ramon Müller

Einwechselspieler: Brühwiler, Lorenzo Kroh, Schmucki

Abwesend: Bauman, Baumberger, Bonadurer, Grüter, Rouven Kroh, Millhäusler, Ruven Müller, Oberhänsli, Radoia