Nach guter erster Halbzeit: FC Eschlikon verliert in Flawil

Nach starker erster Halbzeit: FC Eschlikon verliert in Flawil

Am Samstag, dem 4. Oktober, trat der FC Eschlikon auswärts in Flawil zum siebten Spieltag an. Die Gastgeber belegten vor der Partie mit drei Punkten den neunten Tabellenrang. Damit bot sich dem Tabellenschlusslicht aus Eschlikon im direkten Duell die Chance, die rote Laterne abzugeben.

Gute erste Halbzeit des Fanionteams aus Eschlikon

Die Gäste aus Eschlikon hatten sich im Vorfeld zur Partie so einiges vorgenommen: Ein hohes Pressing sowie ein intensives Zweikampfverhalten setzten das Heimteam direkt zu Beginn unter Druck. Entgegen des eigentlichen Spielverlaufs war es dennoch nach rund elf Minuten der FC Flawil 2b, der nach einer Freistossflanke in Führung ging.

Der frühe Rückschlag spornte die Gäste aber zusätzlich an. Nach einem Eckball in der 27. Minute war es Marco Millhäusler, der nach einem kurzen Ping-Pong im Strafraum den Ball in die Maschen spitzelte. Auch in der Folge übernahm das Fanionteam aus Eschlikon immer mehr die Kontrolle: Es gewann mehr Zweikämpfe, zeigte sich präsenter und setzte sich zunehmend in der gegnerischen Hälfte fest – mit Erfolg. In der 41. Minute schleuderte Marco Millhäusler einen weiten Einwurf in den Strafraum, wo Kimo Ramsperger den Ball per Hacke verlängerte und Florian Egli den Ball per Kopf zur 2:1-Führung in die Maschen drückte. Es war der verdiente Höhepunkt und zugleich Schlusspunkt einer starken ersten Halbzeit.

Rückschlag in der zweiten Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel drehte sich der Wind – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Gastgeber aus Flawil nahmen einige Wechsel vor und wirkten von Beginn an wacher, während Eschlikon zunehmend fehleranfälliger agierte. In der 53. Minute führte ein Zweikampf im Strafraum zu einem Elfmeter für Flawil. Torhüter Nicolas Peter parierte den ersten Versuch stark, der Ball prallte jedoch direkt vor die Füsse des Schützen, der im Nachschuss nur noch einschieben musste.

Mit dem 2:2-Ausgleich gewann das Heimteam weiter an Überhand. Fünf Minuten später brachte ein Freistoss aus guter halbrechter Position erneut Gefahr für die Flawiler– wohl unterstützt vom Wind flatterte der Ball tückisch Richtung Tor und änderte kurz vor Torhüter Nicolas Peter die Richtung. Nach einer Stunde stand es so 3:2 für Flawil.

Die Gäste bemühten sich um eine Reaktion, konnten sich aber kaum zwingende Chancen erarbeiten. In der 93. Minute sorgten schliesslich die Flawiler mit einem Weitschuss zum 4:2 für die endgültige Entscheidung.

Weiter geht es gegen Steckborn

Nach sieben Spieltagen steht der FC Eschlikon nun mit einem Punkt am Tabellenende. Flawil klettert mit sechs Punkten auf Rang acht, während der FC Aarbon 2 mit fünf Zählern auf Platz neun liegt.

Am Samstag, dem 18. Oktober, gastiert der FC Eschlikon als nächstes in Steckborn. Die Mannschaft vom Bodensee belegt derzeit mit 13 Punkten den vierten Platz, verlor jedoch zuletzt deutlich – mit 1:7 gegen Münchwilen und 1:4 gegen Flawil.

De feinsti Chnobli: Marco Millhäusler 

Marco Millhäusler

Trotz der bitteren Niederlage gilt es weiter den feinsten Chnobli hervorzuheben. Für die Mannschaft bleibt Marco Millhäusler trotz seiner Seniorität ein extrem wichtiger Bestandteil der Mannschaft. «Milli» startete die Partie vom Mittelfeld aus – nach einem Eckball konnte sich der langjährigen Knipser dabei gekonnt in Szene setzen und den Ball elegant über die Linie spitzeln.

Doch «Milli» kann nicht nur vorne Tore schiessen, im Mittelfeld Bälle verteilen, sondern auch hinten die Bälle wegverteidigen. Denn: notgedrungen absolvierte der Routinier die letzten rund 30 Minuten in der Innenverteidigung.

Meisterschaft 4. Liga: FC Flawil 2b – FC Eschlikon 4:2 (1:2)

Tore: 1:0 FC Flawil 2b, 1:1 Marco Millhäusler, 1:2 Florian Egli (Vorlage: Kimo Ramsperger), 2:2 FC Flawil 2b, 3:2 FC Flawil 2b, 4:2 FC Flawil 2b

Aufstellung: Nicolas Peter, Daniel Fuchs, Raphael Bamert, Yuri Klein, Lucas Mayer, Bode Obwegeser (C), Marco Millhäusler, Kimo Ramsperger, Florian Egli, Emel Osmani, Julian Sigrist

Ersatzspieler: Ievgen Sidenko, Jaris Mettler, Pascal Millhäusler, Noël Stadler, Andri Widmer, Alessandro Weibel

Abwesend: Nicola Dietz, Axel Fürrutter, Simon Künzler, Moritz Bosshart, Rouven Thalmann, Yannick Trüb, Ermir Dalipi, Alessandro Veluscek

Trainer: Rehan Osmani, Andreas Alder (abwesend)