Rückblick: Die Highlights vom «Eis» im 2024 / 2025

Direkte Eckballtore, wilde Resultate und die Platzeinweihung – das war die Saison des «Eis» im Rückblick.

Hinrunde:

5:5 dank Sigrists Last-Minute-Kuriosum:

Die Hinrunde startete gleich spektakulär: Zuhause auf Herdern lieferte man sich mit Tobel-Affeltrangen ein wildes 5:5 zu Beginn. Das Fanionteam kam dabei von einem zwischenzeitlichen 3:5 zurück und konnte in allerletzter Sekunde dank einem Elfmeter noch das Unentschieden retten.

Kurios: Julian Sigrist stolperte den Ball dabei via Standbein ins Tor – ein Doppelkontakt, welcher streng genommen nicht zählen hätte dürfen. Sigrist selbst meint: «Der Torwart wäre in der richtigen Ecke gewesen – zum Glück habe ich mir den Ball angeschossen.»

Drei Niederlagen in Folge:

Was folgte war weniger spektakulär: Bei gefühlten 40 Grad verlor man im zweiten Spiel 1:2 auf der maroden Rehwiese in Niederstetten. Auch gegen Wängi und Flawil verlor man mit jeweils 1:3 und 1:5.

Uzwil: Dübi Gaucho mit direktem Eckballtor:

In der Folge stand man nach vier Spielen und einem Punkt arg unter Druck: Gegen den damals Erstplatzierten aus Uzwil musste also ein Wunder her: Was folgte, kann man sich kaum ausdenken. Nach 90 Minuten Powerleistung gegen den Ball gewann das Fanionteam tatsächlich mit 1:0.

Das Tor erzielte der Fussballvirtuose Moritz Dübi per direktem Eckstoss! Die Reaktion im Bericht: «Kapitän Alain Schöpfer taufte ihn ab sofort „Dübi Gaucho“, doch lobt ihn wie ihr wollt: Wer direkte Eckablltore schiesst, hat sich alle Lobeshymmen verdient!»

9:0 Sieg gegen Wil: Sogar der Torwart Nicolas Peter trifft:

Mit viel Schwung fegte man gleich daraufhin den FC Wil mit 9:0 weg. Ein Highlight: Der eigentliche Torwart Nicolas Peter wurde für die letzten 10 Minuten eingewechselt – dieser traf gleich darauf zum 9:0 Schlussstand und liegt in der Torschützenliste so vor manch einem Feldspieler.

Drei unglückliche Niederlagen:

Die nächsten drei Spiele gingen allesamt knapp verloren: Gegen Henau verlor man mit 0:2, gegen Bazenheid mit 1:2 und gegen Frauenfeld mit 2:3. Das grösste Kuriosum dabei: gegen Bazenheid gab man eine 1:0-Führung mit zwei Spielern mehr auf dem Platz aus der Hand.

Trainingslager und Vorbereitung in Wil:

Zwar verlief die Hinrunde nicht nach Mass – die Stimmung in der Mannschaft blieb jedoch hervorragend. Während dem diesjährigen Trainingslager in Lissabon mit der zweiten Mannschaft verfestigte sich der positive Groove: Von Uno-Runden bis hin zu vielen (portugiesisch ausgesprochenen) «Diesels» und auch ein bisschen Training war das Trainingslager ein grosser Erfolg für die Moral der Mannschaft.

Nebst der Vorbereitung in Lissabon bereitete sich das Fanionteam zudem ein Mal die Woche auf dem Kunstrasen in Wil auf die Rückrunde vor. Trainieren durfte man gleich im Stadion des FC Wil.

Rückrunde:

Zwei Unentschieden zum Rückrundenauftakt:

Zum Saisonbeginn trotzte man zuhause dem FC Flawil einen Punkt ab. Auch im zweiten Spiel gegen Tobel-Affeltrangen trennte man sich mit einem Remis: Nach einer 2:0 Führung musste man sich schliesslich mit einem 2:2 begnügen. Ein Highlight neben dem Platz: Alessandro Weibel brachte Mike Müller einen Regenschirm.

3 Niederlagen in Folge:

Was folgte waren wieder unglückliche Niederlagen: Zwar konnte man gegen den Aufsteiger aus Uzwil ein Zwischenzeitliches 2:2 erkämpfen, doch man verlor schliesslich mit 2:4. In der Folge verlor man mit 3:5 gegen Wängi und 1:2 gegen Niederstetten.

3 Siege in Folge:

Doch dann kam der Turnaround: Nach einem sensationellen 3:2 Sieg gegen den FC Henau – nicht zuletzt dank einer überragenden Leistung von Moritz Bosshart – hatte die Mannschaft die Möglichkeit, auswärts gegen den FC Wil den Sack zuzumachen: Was folgte war ein absolut chaotisches Spiel. Nach mehreren Rückständen konnte man dennoch mit 7:5 das Spiel gewinnen.

Ein Highlight beim Stand von 4:3 für den FC Wil: «Es war das Urgestein, der Routinier, der Altmeister Marco Millhäusler: Der nominelle Angreifer, der nach 50 Minuten, notgedrungen in der Innenverteidigung einsprang, preschte vor und schnappte sich die Kugel für den Freistoss. Mit viel Entschlossenheit haute der Feinste Chnobli an diesem Tag den Ball perfekt in die rechte obere Ecke – nach 61 Minuten stand es so 4:4.»

Auch in der nächsten Partie zuhause gegen den FC Bazenheid konnte man die Siegesserie weiterführen: Mit einem 3:2 Sieg nicht zuletzt dank eines Prachttreffers von Simon Künzler – von dem er wahrscheinlich noch lange erzählen wird – konnte das Fanionteam endgültig dem Abstieg entgehen.

Schluss auf dem neuen Rasen:

Zum Schluss der Saison empfing das Fanionteam dann den Tabellenzweiten aus Frauenfeld. Der Saisonschluss fand dabei gleich auf dem neu eingeweihten Platz statt: Bei festlicher Stimmung lieferte man sich eine ausgeglichene Partie, welche schliesslich mit 1:2 verloren ging.

Dennoch sorgte die Partie für ein grosses Highlight: Moritz Dübi, der nun seine Schuhe für eine Weltreise an den Nagel hängt, weihte in seinem letzten Spiel für das «Eis» den neuen Platz gleich mit einem feinen Tor ein. Auch die zweite Clublegende Mike Müller wurde als Kapitän ein letztes Mal bejubelt: Bei seiner Auswechslung erhielt «Nusse» eine mehr als verdiente «Standing-Ovation». Auch für den eher neu dazugestossenen, aber bereits tief in der Mannschaft verwurzelten Alain Schöpfer war es das letzte Spiel im Trikot des «Eis». Auch für ihn war es ein standesgemässer Abschied.

Diese Spieler brillierten

Dübinho:

Wenn man den Namen Moritz Dübi googelt, dann kommt sein LinkedIn Profil – doch auch seine viel umschriebenen Leistungen in den Matchberichten beim FC Eschlikon stechen hervor. Auch diese Saison bewies Dübi mehrfach Klasse: Mit 11 Scorerpunkten in 14 Einsätzen stand Dübi stets für Torgefahr – insbesondere mit 7 Toren war er der treffsicherste Chnobli der Mannschaft. Und nochmals: Mit seinem direkten Eckballtor spielte sich die Clublegende endgültig in die «Hall of Fame» des Vereins.

Mittelfeld-Maestro Ramsperger:

In der Mannschaft gilt er als einer der «Chnoblis of the Season»: Kimo Ramsperger brillierte vor allem in der Rückrunde mit herausragenden Leistungen. Insbesondere seine Pässe in die Tiefe machten ihn zu einem Schlüsselspieler im Mittelfeld. Auch die Statistik belegt seine Wichtigkeit: Mit 5 Assists bereitet er die meisten Tore vor. Doch auch mit vier Toren und somit insgesamt 9 Scorern spielte sich der junge Chnobli in den Vordergrund.

Altmeister Marco Millhäusler:

Marco Millhäusler

Vor allem mit seinen zwei Toren gegen den FC Wil übernahm der Stürmer Verantwortung und zeigte: Auch als ältester Spieler der Mannschaft ist auf ihn Verlass. Mit beachtlichen 4 Toren und 5 Vorlagen brillierte «Milli» – wie eigentlich jedes Jahr – erneut. Umso bemerkenswerter sind die Zahlen, wenn man bedenkt, dass Milli oft auch als Innenverteidiger ranmusste.

Aktivposten Moritz Bosshart:

Auch Moritz Bosshart gilt als eine der Routiniers in der ersten Mannschaft: Der polyvalent einsetzbare Chnobli ist egal auf welcher Position immer ein Aktivposten. Mit 6 Toren und 2 Assists spielte auch er sich in die Riege der Torgaranten. Insbesondere mit zwei Treffern gegen Henau traf Bosshart zu immens wichtigen Zeitpunkten.

Der emsige Sigrist:

Insbesondere durch seinen Einsatz zeichnete sich Julian Sigrist aus: Als Einziger in der Mannschaft bestritt der Stürmer alle 18 Spiele und wurde somit am häufigsten eingesetzt. Auch bei den Trainings galt Sigrist als einer der emsigsten Spieler. Mit 3 Toren und 3 Vorlagen hinkt er zwar seinem Tore-Output der letzten Saisons hinterher – dennoch sind 6 Scorer nicht unbeträchtlich. Den alleinigen Rekord dürfte er indes bei den meisten Abseitsstellungen der Saison halten.

Hier noch die Statistiken im Überblick:

Zweite Mannschaft & Senioren:

Die erste Mannschaft hatte in dieser Saison mit einer grossen Fluktuation von Spielern zu kämpfen: Insbesondere dank der tatkräftigen Unterstützung der 2. Mannschaft und den Senioren hat man es geschafft, dass man auch nächstes Jahr wieder 4. Liga spielt. Danke für die Unterstützung!

Danke Jungs!

Mit dem Ende der Saison verliert die erste Mannschaft in Teilen eine Ära von feinen Chnoblis: So verlassen die Clublegenden Moritz Dübi und Mike Müller die erste Mannschaft. Durch ihre lockere und offene Art standen sie stets für eine offene Vereinskultur und prägten dank ihrem ehrenamtlichen Engagement, wie auch stets mit Leistungen auf den Platz den Verein. Mit ihrem Charisma, ihrer positiven Art und ihrem Fleiss sind sie ein grosses Vorbild und schlichtweg: Clublegenden!

Auch Mannschaftslieblinge wie Rouven Kroh und Alain Schöpfer, sowie der im Verein stets ehrenamtlich engagierte Marco Künzler entschieden sich dagegen eine weitere Saison in der ersten Mannschaft zu bestreiten. Die Mannschaft wünscht den Jungs nur das Beste – danke für die grossartige Zeit!

Auch Trainer Stefan Scherrer wird ab nächster Saison nicht mehr an der Seitenlinie stehen: Der Verein und insbesondere die Mannschaft dankt Stefan Scherrer für sein Engagement. Seitens der Mannschaft wurde Stefan insbesondere für seine Nahbarkeit und soziale Art geschätzt: Immer nach den Trainings am Donnerstag nahm sich der Cheftrainer Zeit, um mit den Spielern zusammenzusitzen und noch ein Bierchen zu trinken. Danke Stefan!