Am Samstagnachmittag, dem 24. August, trat das Fanionteam auswärts in Niederstetten zum ersten Auswärtsspiel der Saison an.

Auf der berüchtigten Rehwiese und bei glühenden 33 Grad wartete eine harte Aufgabe auf die Gäste aus Eschlikon.

Doch von Anfang an war das Fanionteam bereit, die Herausforderung anzunehmen. Bereits unmittelbar nach dem Anpfiff und einem missglückten Anspielversuch der Niederstetter schalteten die Eschliker blitzschnell um. Ein langer Pass auf den Flügel brachte Moritz Bosshart in eine vielversprechende Position, doch sein Abschluss verfehlte die frühe Führung nur knapp.

Der furiose Start spiegelte jedoch nicht das restliche Spielgeschehen wider. Beide Mannschaften kämpften sichtbar erschöpft unter der drückenden Hitze. Geprägt von Zweikämpfen im Mittelfeld und wenigen torgefährlichen Aktionen, blieb die erste Halbzeit größtenteils ereignislos. Ausnahmen waren ein Distanzschuss von Bode Obwegeser, der die Latte streifte, sowie manche starke Offensivaktionen, eingeleitet durch präzise Diagonalbälle von Marco Millhäusler. Es fehlte jedoch die letze Konsequenz und so blieb es beim 0:0 zur Pause.

Die zweite Halbzeit knüpfte nahtlos an das Spielmuster der Ersten an. Viele Zweikämpfe und lange Bälle hinter die Abwehrreihen bestimmten das Geschehen. Von der brennenden Hitze zermürbt, zeigten mehrere Spieler der Gäste Erschöpfungssymptome. Es wurde viel gewechselt, was den Spielfluss zusätzlich hemmte. Nach einem missglückten Wechselversuch der Eschliker aufgrund von Kommunikationsproblemen, gelang Niederstetten das 1:0. Ein langer Ball hinter die Eschliker Abwehrkette wurde vom Stürmer der Niederstetter eiskalt verwandelt. Vom Treffer geschockt, verloren die Eschliker zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Folglich kam es in der 70. Minute zum 2:0 für die Niederstetter. Nach einer Hereingabe wurde der Ball unglücklich von einem Eschliker ins eigene Tor agbefälscht.

Doch die Eschliker gaben nicht auf und drängten die Niederstetter zurück. So erarbeitete sich das Fanionteam bessere Möglichkeiten und kam häufiger vor das gegnerische Tor. Nach einem taktischen Foul sah ein Niederstetter die Gelb-Rote Karte, und das Momentum drehte sich zugunsten der Gäste. Zehn Minuten vor Schluss fiel der verdiente Anschlusstreffer, und was für ein Treffer! Moritz Dübi fasste sich ein Herz und knallte den Ball aus rund 25 Metern wuchtig unter die Latte.

Wer diesen Traumtreffer sehen möchte, kann sich hier das Highlight-Video auf dem Instagram-Kanal des FC Niederstetten ansehen.

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Schöne Tore zählen jedoch nicht doppelt, und so musste Eschlikon weiter auf den Ausgleich drängen. Die Gäste kamen noch zu mehreren guten Chancen in Form von Kimo Ramsberger und erneut dem omnipräsenten Moritz Dübi. Doch eine Mischung aus Abschlusspech und einer starken Torwartleistung des Niederstetter Schlussmanns verhinderten das 2:2.

Kurz vor Abpfiff kochten noch die Gemüter über: Renito Müller sah seine zweite gelbe Karte nach einer kleinen Rangelei und Alessandro Weibel musste nach einem Handgemenge mit glatt Rot vom Platz.

Am Ende mussten sich die Gäste aus Eschlikon nach einem harten Kampf mit 2:1 geschlagen geben. Glückwünsche gehen an das Heimteam aus Niederstetten, das nun nach zwei Siegen auf dem zweiten Tabellenplatz steht.

Der 1. FC Eschlikon hat nach einem Unentschieden und einer Niederlage nun einen Punkt jedoch die Möglichkeit, am nächsten Sonntag (01.09.2024) den ersten Dreier zuhause gegen das noch punktlose Wängi einzufahren.

Schweizer Meisterschaft: FC Niederstetten – FC Eschlikon 2:1 (0:0)

Tore: 1:0 Niederstetten, 2:0 Niederstetten, 2:1 FC Eschlikon, Moritz Dübi

Aufstellung: Pascal Millhäusler, Marco Millhäusler (C), Alain Schöpfer, Nicola Dietz, Rouven Kroh, Alessandro Weibel, Bode Obwegeser, Moritz Dübi, Renito Müller, Moritz Bosshart, Julian Sigrist

Ersatzspieler: Kimo Ramsberger, Nicolas Peter, Simon Künzler, Raphael Bamert, Hamid Mirzakhani

Abwesend: Janis Ender, Yves Schlegel, Daniel Fuchs, Marco Künzler, Axel Fürrutter, Jaris Mettler, Yannick Trüb, Florian Egli, Rouven Thalmann, Mike Müller

Trainer: Stefan Scherrer