Saisonrückblick Damen

Team- und Kampfgeist

Die Damenmannschaft des FC Eschlikon durfte mit grossen Erwartungen in die bevorstehende Saison starten, das letzte Testspiel vor dem Saisonauftakt gegen den FC Arbon konnte mit einem 4:3 gewonnen werden. Und auch im Schweizercup erreichten die Damen die zweite Runde, indem sie die favorisierte Damenmannschaft aus Chur (3. Liga) mit einem 4:2 Sieg in die Knie zwang. Und das, obschon die Frauen aus Chur bereits in der 25. Minute mit zwei Toren führten. Für die Spielerinnen war klar, dass man auch gegen starke Teams Punkte sammeln konnte und ein Spiel erst nach 90 Minuten (+Nachspielzeit) vorüber war.

Das erste Spiel bestritten die Damen in Staad und holten sich einen harterkämpften Punkt. Harterkämpft deshalb, weil sich die Torhüterin des FC Eschlikon verletzte und bis auf weiteres ihren Platz im Goal nicht mehr einnehmen kann. Und auch eine Spielerin, die im Sturm für die Mannschaft sehr wertvoll war, musste verletzt vom Platz getragen werden.

Das zweite Spiel wurde ebenfalls auswärts ausgetragen, nämlich gegen den FC Eschenbach. Eine Mannschaft, die sich für die Eschlikonerinnen stehts als zähen Gegner erwies und auch dieses Mal mussten die Damen mit einer Niederlage heimreisen. Es war ein Spiel, in dem die Damen nicht ihr volles Potential ausschöpfen konnten und das es schnell zu vergessen galt.

Das nächste Spiel liess nicht lange auf sich warten und versprach spannend zu werden, da es sich beim Gegner um den Nachbarn aus Münchwilen handelte. Die Damen starteten gut in ein körperliches und emotionales Spiel und verteidigten das eigene Tor bis tief in die 2. Halbzeit. Erst in der 89. Minute fiel das erste Tor, jedoch für den Gegner und gleich darauf in der 91. Minute das zweite. So ging das Dritte Spiel mit einem 0:2 verloren.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Damen in der Meisterschaft noch kein einziges Tor erzielt. Dieses Problem wurde erkannt und intensiv im Training behandelt. Doch auch in den folgenden Spielen gegen den FC Wil und den FC Uzwil konnten die Scorerpunkte nicht erhöht werden. 0:3 und 0:4 lauteten die Endergebnisse der beiden Spiele und somit standen die Damen am Tabellenende mit keinen Toren und vielen verletzten Spielerinnen. Doch die Moral im Team wurde hochgehalten und auch der gute Umgang der einzelnen Spielerinnen untereinander wurde durch die negativen Resultate nicht gehemmt. Dies war bestimmt nicht zuletzt dem Trainer zu verdanken. Mit seiner ruhigen und abgeklärten Art ermutigte er die Mannschaft immer wieder und ermahnte das Team nicht den verlorenen Spielen nachzutrauern, sondern auf die nächsten zu blicken.

Das zweitletzte Spiel fand in Bütschwil statt und konnte dann endlich gewonnen werden. Nach einem 1:0 Rückstand gelang es den Damen das Spiel zu wenden und einen 1:3 Sieg zu erzielen. Zwei Tore sind Kapitänin Kim zuzuschreiben und ein weiteres geht auf das Konto von Stefanie durch einen Penalty.  Auch in diesem Spiel müssen die Moral und der Zusammenhalt der Mannschaft hervorgehoben und gelobt werden.

Das letzte Spiel war ein Heimspiel und versprach grosses Publikum. An diese Stelle ein Herzliches Dankeschön an alle, die unsere Spiele regelmässig oder auch sporadisch anschauen kommen. Das Ziel war klar, den FC Flawil mit Null Punkten nach Hause schicken. Das Spiel war ein regelrechter Krimi, denn zur Halbzeit stand es 0:1 für den Gegner und umgehend nach der Pause erzielten sie ein weiteres Tor. Doch der Rückstand konnte durch den Anschlusstreffer von Leonie, ein Tor von Giada und den Gamewinner von Ramona aufgeholt werden. Es war ein krönender Abschluss für eine Saison, die von vielen Verletzungen im Team geprägt war und doch viele schöne und lehrreiche Momente mit sich brachte. So stehen die Damen nun auf dem fünften Tabellenrang und somit auf einer guten Position für die kommende Rückrunde.

 

 

Fragen an Kapitän und Trainer 

Welchen Match habt ihr am besten in Erinnerung? 

Kim: Das letzte Spiel ist mir momentan am präsentesten. Wie wir aus einem 0:2 Rückstand ein 3:2 kreierten, den Kopf nicht hängen liessen und uns zurückkämpften war eine tolle und sehr starke Teamleistung, wirklich einer der besonderen Momente.

Roman: Ganz klar die Spiele, welche wir wenden konnten. Ein Highlight der Cup, 3. Ligist 0:2 im Rückstand und dann gewinnen wir. Und natürlich die Einstellung generell in jedem Spiel hat mir gefallen.

Was ist eure persönliche Meinung zur vergangenen Saison?      

Kim: Alles in allem, mit den Umständen, die wir hatten, viele Verletzungen, fehlender Goalie, können wir mehr oder weniger zufrieden sein. Vor allem dürfen wir nach den letzten beiden Spielen mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen.

Roman: Mit den Ergebnissen bin ich nicht unzufrieden, wenn man bedenkt, dass wir jedes Spiel anders gespielt haben, angefangen beim Goalie. Wenn wir in der Offensive mehr Tore machen könnten, hätten wir nicht erst auf ende Saison Punkte geholt und wären vielleicht weiter vorne. Aber grundsätzlich bin ich mit der Saison zufrieden, wenn man bedenkt welche Ausfälle wir hatten.

Was kannst du uns über dein Team sagen?

Roman: Für mich als Trainer gibt es kein besseres Team, auf dem Platz und neben dem Platz, vor und nach den Spielen. Sie nehmen mir viel ab, ich muss eigentlich an nichts denken, was Kabine reinigen, Trainingslager oder Clubhüslieinsätze anbelangt. Es ist ein Pendel zwischen mir und ihnen. Ich kann mir das gar nicht besser vorstellen. Das macht es sehr angenehm.

Was ist ein Punkt, den wir verbessern müssen?

Kim: Ganz klar die Chancenauswertung und auch die letzten Pässe müssen besser gespielt werden. Ausserdem müssen wir an unserer Kaltschnäuzigkeit arbeiten und mehr Kreativität in unser Spiel bringen

Was wünschst du dir für die nächste Saison?

Roman: Der Teamgeist muss bleiben sonst geht es nicht. Die langzeitverletzten sollen zurückkommen und dass wir regelmässig mit zwölf, vierzehn Spielerinnen ein Training durchführen können. Natürlich erfolgreiche verletzungsfreie Spiele mit vielen Toren und dringend eine/-n Co Trainer/-in.