Mit dem FC Littenheid stand dem FCE am Samstagabend auf der Herdern ein durchaus schlagbarer Gegner gegenüber. Dem eigenen Unvermögen ist es zu verdanken, dass nach 90 Minuten, in denen die Eschliker klar tonangebend waren, nur ein mickriger Punkt herausschaute. Das 1:1 ist das dritte Unentschieden im erst fünften Spiel der Saison.

Die Ausgangslage vor der Partie war vielversprechend. In den Spielen gegen Steckborn und Frauenfeld vermochten die Eschliker zu überzeugen und so waren sie zuversichtlich, auch das zweite Heimspiel der Saison positiv zu gestalten. Entsprechen der Erwartungen, übernahm der FCE von Beginn weg das Zepter. Die Hinterthurgauer spielten sich das Leder in den hinteren Reihen sauber hin und her, bauten das Spiel auf und lancierten immer wieder die Offensivkräfte mit Bällen durch die Schnittstelle. Die Gäste verteidigten mit vollem Körpereinsatz und wenn sie im Ballbesitz waren, bedienten sie sich die vollen 90 Minuten am selben Mittel: lange Bälle aus der Innenverteidigung in die Spitze. Diese stellten für die Eschliker Verteidigung jedoch kein allzu grosse Gefahr dar. Meist waren Baumberger und Co. da und köpften das Leder weg. Die Eschliker Vorstösse sorgten jedoch nicht für die Gefahr für das Tor der Gäste, die man sich erwartet hatte. Es benötigte eine Standartsituation um in Führung zu gehen. Nach einem Corner von links reagierte Wyrsch in der Mitte am schnellsten und hob die Kugel zum 1:0 an die Lattenunterkante und von da hinter die Linie. Das Tor war jedoch nicht der erhoffte Auftakt für ein Offensivspektakel der Eschliker. Vielmehr passten sich die Eschliker dem Gegner an und versuchten es vermehrt mit langen Bällen aus der Verteidigung direkt in den Sturm. Gegen Ende des ersten Durchgangs verlor der FCE darum etwas die Überhand.

Auch die Pause brachte keine Besserung. Der Spielwitz, den man gegen Steckborn und Frauenfeld noch an den Tag legte, blieb am Samstag gänzlich in der Kabine. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel zu einem offenen Schlagabtausch. Statt schöner Kombinationen und Szenen vor dem Tor bestimmten harte Tackles und weite Pässe auf gut Glück das Spielgeschehen. Zudem haderten die Eschliker immer mehr mit den Entscheidungen des Unparteiischen und verhalfen sich damit kaum, zurück zu einem geordneten Spiel zu finden. Das bitter notwendige 2:0 wollte einfach nicht fallen und so kam es, wie es kommen musste. In der 90. Minute pfiff der Referee ein umstrittenes Foul direkt am Eschliker Strafraum. Der Littenheider Innenverteidiger hämmerte den Ball an den Pfosten und von da prallte er via Rücken von Torhüter Grüter in die Maschen. Kurz darauf hatte Schmucki noch die Chance, die Führung wiederherzustellen. Der Ball war aber etwas zu hoch, sodass er ihn mit dem Kopf nicht genügend herunterdrücken konnte und über die Latte köpfte. So blieb es beim 1:1.

Schlussendlich müssen sich die Eschliker an der eigenen Nase nehmen. Vor allem in der ersten Hälfte hatten sie ausreichend Chancen um sich ein Polster aufzubauen. In der zweiten Hälfte vermochten sie gar nicht mehr für Gefahr zu sorgen.

 

FC Eschlikon      1:1          FC Littenheid

Tore FCE: Wyrsch

Aufstellung: Grüter; Lorenzo Koh, Baumberger, Dietz, Schmucki; Mike Müller, Ziltener, Ramon Müller, Wyrsch, Renito Müller; Dübi

Einwechselspieler: Baumberger, Rouven Kroh, Pascal Millhäusler, Sonner

 

Bemerkungen:
Balzli, Marco Millhäusler, Radoia (verletzt) Weibel (abwesend)

 

Nächstes Meisterschaftsspiel: FC Wattwil-Bunt – FC Eschlikon, Sonntag 30. September um 10:30 Uhr